GeNUSSbusserl

Köstliche Nussbusserl

Briocheteig, Nussfülle, fertig. Es braucht wie immer nicht viel, um mich glücklich zu machen. Und vermutlich auch einige von euch. 🙂 Hier mein Rezept für

Nussbusserl

50 dag Mehl
3 dag frische Germ
11 dag Butter
1/4 l Milch
5 dag Zucker
Salz
1 Eidotter
1 verquirltes Ei (zum Bestreichen)
100 g Marzipan
50 g Zucker
1 TL Zimt
2 Schuss Rum
200 g Nüsse
50 g Brösel
2 Schuss Milch

Milch auf dem Herd auf Körpertemperatur (ca. 36 °C) erwärmen und den Zucker, die Butter und das Salz darin auflösen bzw. schmelzen lassen. Nun die Germ dazu und die Milch mit dem Mehl und dem Eidotter mischen. Alles sehr gut durchkneten (mit der Hand oder dem Mixer) und eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Nussfülle vermengen und durchziehen lassen. Den Teig nach dem Gehen noch einmal durchkneten.

Nun den Teig in drei Teile teilen, auswalken, mit der Nussfülle belegen und einrollen. Mit einem bemehlten Messer kann man die Stücke am besten herunterschneiden. Die Nussbusserl auf ein Blech legen und mit einem verquirlten Ei bestreichen. Nun benötigt der Germteig wieder eine halbe Stunde Ruhe.

Jetzt kann er gebacken werden.

In die Nussfüllen kann man auch noch in Rum eingelegte Rosinen geben oder weitere Gewürze wie Kardamom. Lasst es euch schmecken!

Kleine Köstlichkeiten

Ich bin in letzter Zeit dem Germteig (Hefeteig) verfallen. Ich könnte ihn in jeglichen Varianten zubereiten: Ob süß oder herzhaft, ist mir eigentlich egal. Wahrscheinlich mag ich ihn deshalb so gern, weil mir das Kneten und Rumpantschen so viel Spaß macht. 😉 Was man beim Germteig unbedingt braucht, sind Zeit und Geduld. Dann kann nichts schief gehen!

Zu Ostern habe ich mich an einer neuen Köstlichkeit versucht, seht selbst:

Brioches mit Marmeladenfüllung

Zutaten für etwa 12 Stück:

für den Teig:
200 ml Milch
1 Würfel Germ (Hefe)
500 g Mehl
80 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
100 g weiche Butter

für die Füllung:
Marmelade nach Belieben
evtl. auch Nutella

zum Bestreichen:
1 Ei

Zubereitung:

Backofen auf 50°C (Ober- & Unterhitze) vorheizen.

Milch lauwarm erwärmen und die Germ darin unter Rühren auflösen. Mehl, Zucker, Salz und Eier in eine Schüssel geben und die Germ-Milch-Mischung dazuleeren. Mit einem Kochlöffel (oder mit der Hand, wie beliebt) verkneten und die weiche Butter in Flöckchen in den Teig einarbeiten. So lange kneten, bis der Teig geschmeidig ist. Wenn er zu klebrig ist, löffelweise etwas Mehl hinzufügen und  so weiter verfahren, bis er die richtige Konsistenz hat. Backofen wieder ausschalten, die zugedeckte Schüssel reinstellen und den Teig dort für etwa 45 Minuten lang gehen lassen.

In der Zwischenzeit ein Muffinblech (mit 12 Löchern) mit Papierförmchen auslegen. Schüssel aus dem Backofen holen und diesen auf 170°C (Ober- & Unterhitze) vorheizen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig nochmal kurz durchkneten. Nun etwa zwei Drittel des Teiges zu zwölf gleich großen Kugeln formen und diese in das Muffinblech setzen; das restliche Drittel ebenfalls zu zwölf Kugeln formen. Alle Kugeln mit einem Geschirrtuch zudecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen.

Nun einen Kochlöffel zur Hand nehmen und mit dem bemehlten Stiel in die großen Kugeln ein Loch eindrücken. Ruhig mit dem Finger etwas ausweiten, dann passt mehr von der köstlichen Füllung rein! Jedes Loch mit etwa einem Teelöffel der Lieblingsmarmelade füllen und eine der kleineren Kugeln draufsetzen. In einem Häferl (zu Deutsch: In einer Tasse) das Ei verquirlen und mit einem Pinsel die Brioches bestreichen. Die Brioches nun etwa 30 Minuten lang backen, bis sie eine goldgelbe Farbe angenommen haben.

Ich habe die Brioches inzwischen drei Mal gebacken – immer wieder ein Hochgenuss. Wenn sie nicht so kalorienreich wären, würd ich sie vermutlich noch öfters machen 😉

Und nun zu euch: Mögt ihr Germteig auch so gern wie ich? Esst ihr ihn auch abseits der Osterfeiertage gern?

Habt noch eine schöne Woche!
Eure Doris

Rosinenbrötchen

Es soll ja Menschen geben, die nicht so auf Rosinen stehen. Ich hab sogar davon gehört, dass manche Menschen sie hassen. Aber ledig essen. Es gibt halt komische Sachen auf dieser Welt.

Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Ich mag Rosinen. Sehr gerne sogar. Deshalb habe ich heute Rosinenbrötchen gebacken. Sehr leckere Rosinenbrötchen. 🙂

Rosinenbrötchen

Zutaten
50 dag Mehl
2 Packal Trockengerm
11 dag Butter
1/4 l Milch
10 dag Zucker
abgeriebene Schale einer Zitrone
Salz
1 Eidotter
1 Handvoll Rosinen
1 Schuss Rum
1 verquirltes Ei (zum Bestreichen)

Milch in der Mikrowelle auf Körpertemperatur (ca. 36 °C) erwärmen und den Zucker, die Butter und das Salz darin auflösen bzw. schmelzen lassen. Die Milch mit dem Mehl, der Germ, der Zitronenzeste und dem Eidotter mischen. Alles sehr gut durchkneten (mit der Hand oder dem Mixer) und eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Die Rosinen mit dem Schuss Rum aufkochen und stehen lassen, damit sie sich mit dem Rum ansaugen können.

Nach dem Gehen den Teig noch einmal kneten und die Rosinen mit einkneten. Den Teig dann zu einer Rolle formen und mit einem Messer in etwa 10 Teile schneiden. Nun zu Kugeln oder zu länglichen Stangerln formen. Auf ein Backblech legen und mit Eidotter bestreichen. Wer will, kann die Rosinenbrötchen mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen.

Den Ofen auf 30 Grad aufdrehen und das Gebäck im Rohr für 30 Minuten gehen lassen. Danach die Hitze auf etwa 200 Grad erhöhen. Nach ca. 20 Minuten sind die Rosinenbrötchen fertig gebacken.

Germteig

Hier nun der Nachtrag zum Osterstriezel:

Germteig

Zutaten:
500 g Mehl
1 Packung Trockengerm
1 Ei + 1 Dotter
Vanillezucker
Zitronenschale von 1 Zitrone
warme Milch – so viel man braucht (laut Oma, es sind wohl 200 ml, lieber vorsichtig dosieren)
weiche Butter – weniger als ein halber Würfel (laut Oma, ca. 200 g würd ich schätzen)
Rumrosinen (also Rosinen in Rum kurz aufgekocht und abgekühlt)

1 Ei

Alles fest abschlagen – mit der Maschine oder händisch. Händisch hats schon mehr Wert. Ist aber natürlich ordentlich schweißtreibend.

Anschließend lässt man den Teig rasten. Mein Trick: heißes Wasser in die Abwasch einfließen lassen, Germteigschüssel inkl. Teig hinein, mit einem Geschirrtuch abdecken und gscheit dampfen lassen.

Noch einmal fest kneten – noch einmal rasten lassen.

Noch einmal durchkneten – dann den Striezel flechten (da gibts mehrere Möglichkeiten: Mit drei Strängen gehts am einfachsten. Und reicht auch.) und noch einmal rasten lassen.

Aber dann kann der Striezel, der nun hoffentlich auf das min. 48fache aufgegangen ist (nach so viel Ruhe MUSS es einfach so sein), ins Rohr. Wenn er so richtig schön golden ist, ist er fertig. Golden wird er natürlich nur, wenn man ihn vor der Hitze ordentlich mit Ei bestreicht.

Besonders schön schaut der Striezel aus, wenn er mit Hagelzucker bestreut wird. Vorher bitte mit dem Ei bestreichen – sonst fallen die Zuckerkörndel wieder hinunter.

 Ein Striezel mit Butter und Marmelade oder im Kakao ersoffen – das verschönert einfach jeden Tag! Ein Germteig ist halt eine recht langwierige Angelegenheit – aber nicht viel Arbeit. Ein Nachmittag zu Hause und fertig ist er!

Osterstriezel

Osterstriezel

Es ist zwar unfassbar, aber in dem tollen Kochbuch, das mir meine Oma geschrieben hat, hat sie tatsächlich das Rezept für Germteig ausgelassen!!! Aber hauptsache, die nicht im Geringsten politisch korrekten Negerschnitten stehen drinnen! Ich werd das Rezept morgen Früh gleich urgieren – sowas geht ja nicht.

Dieses gute Teil ist mir nicht aufgegangen (auch nicht nach STUNDEN!!!!). Obwohl ich natürlich alles nach Rezept gemacht hab. Ok, nicht ganz alles. Ich dachte, dass Zitronenschale (viel Zitronenschale) das Aroma nur verbessert. Aber nein, es hindert den Teig am Aufgehen. Also bitte: Haltet euch an die Zitronenschalen-Angaben. Ihr erspart euch ein paar Stunden Wartezeit! 😉

Meiner Oma hat er trotzdem geschmeckt. Ist halt ein Kaffetunkstriezel geworden. Stört auch nicht. Nächstes Jahr zu Ostern heißts dann wieder Komm kosten – dann aber hoffentlich schön aufgegangen. Das hätt ich mir verdient für das viele Warten im Vorjahr!