Ein Ausflug in die italienische Küche

Jetzt, da der Herbst endlich da ist, gibt es Kürbisse in allen Farben und Formen. Als Kind habe ich sie verschmäht, heute liebe ich sie heiß. Da sieht man wieder, dass man mit dem Alter reifer wird 😉 Für alle Kürbisliebhaber und jene, die es noch werden wollen, gibt es heute ein neues Rezept:

Selbstgewutzelte Kürbisgnocchi – ein wahrer Hochgenuss

 

Kürbisgnocchi

Zutaten
Gnocchi:
750 g mehlige Erdäpfel
125 g Mehl
125 g Grieß
1 Ei
Salz
Pfeffer

Sugo:
etwa 500 g Butternusskürbis
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
125 ml Schlagobers
Salz
Pfeffer

So funktioniert die Zubereitung des Gnocchiteigs:

Die Erdäpfel mit der Schale in Wasser etwa 20 Minuten gar kochen. Dann abgießen und sofort möglichst heiß die Schale abziehen. Bitte auf die armen Finger aufpassen, die können dabei leichte Verbrennungen davon tragen 😉 Erdäpfel noch warm durch eine Erdäpfelpresse oder mit einem Stampfer ordentlich zerdrücken. Mehl, Grieß und Ei dazu geben und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Teig etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für das Kürbissugo den Kürbis schälen und, wenn Kerne vorhanden sind, aushöhlen. Den Kürbis in kleine Würfel schneiden und auf ein Backblech legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln, salzen und pfeffern und bei 200°C im Backofen braten, bis die Würfelchen schön weich sind. Bei mir hat das etwa eine halbe Stunde lang gedauert.

Nach der Ruhezeit des Erdäpfelteiges in einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Aus dem Erdäpfelteig ein kleines Probenockerl formen und in das kochende Wasser geben. Die Hitze dann sofort herunterschalten und das Nockerl etwa 10 Minuten gar ziehen lassen, bis es an der Oberfläche schwimmt (das Wasser sollte nicht kochen, sonst zerfällt es). Das Nockerl aus dem Wasser fischen, probieren und den restlichen rohen Teig eventuell mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Wenn das Nockerl sehr weich und fast breiig ist, etwas mehr Grieß unter den Teig kneten.

Den Erdäpfelteig zu 1,5 bis 2 cm dicken Rollen formen und in etwa 2 cm lange Stücke schneiden. Die Stücke mit bemehlten Händen zu kleinen Kugeln formen. Wer mag, kann sie auch mit den Zinken einer Gabel etwas rollen, so entsteht das typische Rillenmuster. Diesen Aufwand habe ich mir aber gespart – sonst hätte ich vermutlich noch eine Stunde länger gebraucht. Die Gnocchi wie beschrieben im Salzwasser bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen und abseihen.

In einer großen Pfanne einen fein gehackten Zwiebel und den Knoblauch anbraten. Den gebratenen Kürbis und die Gnocchi dazugeben und mit etwa einem halben Becher Schlagobers aufgießen. Wer gerne mehr Sauce mag, gibt einfach etwas mehr rein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Die Menge hat für 4 bis 5 Portionen gereicht. Geschmeckt hats vorzüglich. Die Gnocchi waren – sagt zumindest mein Freund – mit jenen, die man fertig bei Billa bekommt, nicht vergleichbar. Das Wutzeln hat sich also ausgezahlt!

Das Rezept für die Gnocchi habe ich übrigens hier gefunden: brigitte.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert