Niederösterreichischer Steirischer (Käfer-)Bohnensalat

Niederösterreichischer Steirischer (Käfer-)Bohnensalat

Als Österreicher hier im wunderschön frühlingserwachenden Niedersachsen überkommt es einen hin und wieder – das Heimweh. Natürlich nach Freunden und Familie, aber auch nach der heimischen Küche. Zum Glück gibt es köstliche Produkte in meinem Heimatdorf – und das eine oder andere Flascherl herrliches Kürbiskernöl oder auch die eine oder andere Flasche Weinviertel DAC (Weißwein) haben mehrere Bundeslandgrenzen überwunden und gar ferne erreicht – Bayern und Niedersachsen eben.

Gestern also, der Sehnsucht nach der heimischen Küche nicht mehr trotzen könnend, musste, um dem Heimweh ein Schnippchen zu schlagen, „wos G’scheits“ auf den Tisch. Ein köstliches Fläschchen Kürbiskernöl der Familie Regner hat es bis nach Niedersachsen geschafft (wird allerdings nicht mehr lange durchhalten 😉 und sollte für einen Steirischen Käferbohnensalat herhalten. Steirische Käferbohnen sind in Niedersachsen denkbar schwer zu bekommen (trotz unfassbarer Auswahl an Bohnen in allen Farben und Größen und Soßen) – rote Bohnen haben einen sehr guten Ersatz geboten.

Niederösterreichischer Steirischer (Käfer-)Bohnensalat

Zutaten für zwei Portionen
1 Sackerl Vogerlsalat (Feldsalat)
1 Dose Steirische Käferbohnen (oder rote Bohnen)
1 kleine Zwiebel
8 Scheiben Roastbeef
8 TL Oberskren (Sahnemeerrettich)
3 EL Balsamico bianco
2 EL Kürbiskernöl (oder weniger oder mehr, ich bin in diesem Fall eher immer für mehr)
4 Scheiben Kürbiskernbrot oder ein Brot mit ordentlicher Rinde (z.B. ein Bauernbrot)

Den Salat waschen und trocken schleudern. Die Bohnen gut abspülen. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden.

Je einen TL Oberskren auf eines der Enden der Roastbeefscheiben geben und diese einrollen.

Aus dem Essig und dem Kürbiskernöl ein Dressing mischen und ein wenig salzen.

Nun den Salat, die Bohnen und die Zwiebelringe vermischen und das Dressing vorsichtig unterrühren, mit den Roastbeefröllchen anrichten und genießen.

Beim Kürbiskernölkauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass es von äußerst guter Qualität ist. Es gibt da auch gestreckte Varianten, die mit dem hochwertigen Produkt der Familie Regner zum Beispiel gar nichts gemein haben.

Spinatlasagne

Nach meiner 1. Woche in München mit „nur“ Penne mit Tomatensoße musste jetzt endlich wieder etwas „Gscheids“ auf den Tisch. Also habe ich den ganzen Vormittag in der Küche gestanden und eine super gute Lasagne gekocht. Man braucht schon länger, um dieses Gericht zuzubereiten, aber es zahlt sich in jedem Fall aus!

Lasagne mit Spinat

Zutaten
2 Zwiebel, klein gewürfelt
500 g Rindsfaschiertes (Rinderhack)
4 Karotten, gewürfelt
1/4 Zeller, gewürfelt (Sellerie)
1/2 Stange Lauch, gewürfelt
1/8 l Rotwein
2 EL Tomatenmark

3 Packal Tomatenpüree
Basilikum, getrocknet
Oregano, getrocknet
1 EL Butter
30 g Mehl
300 ml Milch
200 ml Wasser 
1 Lorbeerblatt
1 Prise Muskatnuss
1 Packung Spinatzwutschkerl
Lasagneblätter
Parmesan

Zuerst wird der Zwiebel in etwas Öl und Butter angebraten, bis er hellbraun glänzt. Aus der Pfanne nehmen und das Faschierte anbraten. Den Zwiebel und das restliche Gemüse hinzufügen.

Mit dem Rotwein aufgießen. Das Tomatenmark unterrühren. 10 Minuten köcheln lassen. Mit dem Tomatenpüree verrühren und ca. 50 Minuten köcheln lassen. Nun Basilikum und Oregano hinzufügen und noch einmal kurz köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Bechamelsauce die Butter schmelzen und mit dem Mehl verrühren. Am besten mit einem Schneebesen! Kurz anrösten (nicht zu dunkel werden lassen) und mit dem Gemisch aus Wasser und Milch aufgießen. Das Lorbeerblatt hinzufügen und einige Minuten unter oftmaligem Rühren köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Nun den Spinat weichdünsten, salzen, pfeffern und mit etwas Muskatnuss abschmecken.

Jetzt gehts schon ans Schichten:
1 paar EL Bechamelsauce
1/2 des Spinats
Lasagneblätter
Bolognesesauce
Bechamelsauce
Lasagneblätter (Hier nehm ich gerne zwei Blätter übereinander mit wenig Bolognesesauce dazwischen. So hält die Lasagne besser.)
usw.
Als letzte Schicht Bolognesesauce, Spinat und Bechamelsauce verteilen und schließlich mit dem Parmesan abdecken.

Ins Rohr stellen, bis die Kruste schön braun ist.

Durch die beiden Schichten Spinat gehen die Stücke sehr leicht aus der Form heraus und die oberste Schicht sieht total gut aus.

Saure Hund

Ofenparadeiser mit Risotto

„Saure Hund“
Das würde meine Oma zu den Cocktailparadeisern sagen, die ich diese Woche gekauft habe. Da jetzt aber mein mir selbst auferlegtes Sommergemüseverbot (keine Gurken, keine Paradeiser) bis in den nächsten Spätherbst aufgehoben ist, habe ich Großes zu leisten: viereinhalb Monate Gurken- und Paradeiseressen nachholen. Ich mache das übrigens aufgrund der Elementelehre. Mir wird saukalt, wenn ich Gurken, Paradeiser, Erdbeeren, Joghurt usw. esse.

Da also meine hübsch rot leuchtenden Paradeiser vom Geschmack her an grün glänzende Paradeiser erinnerten, habe ich nicht lange gefackelt und sie in den Ofen geschoben. Das kitzelt die Süße heraus.

Ofenparadeiser

Paradeiser (Cocktail- oder normale Paradeiser)
ein kleiner Schuss Olivenöl
ein Schuss Balsamicoessig
ein Schuss Wasser

Tja, und das ist jetzt denkbar einfach:

Alles in einer ofenfesten Form vermischen, ab ins Rohr (Heißluft bei ca. 200 °C) und etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde braten. Wenn sie aufplatzen, sind sie fertig.

Ich hab ein Risotto dazu gegessen. Super schmeckten die Paradeiser auch als Vorspeise zu Baguette.

Was ihr da im Hintergrund seht ist übrigens auf Watte (oder auch Küchenrolle oder Erde) angebauter Woaz (Weizen). Im Winter füttert mein Papa damit die Fasane. Im Frühling bau ich ihn als Deko an. Die Katzen sind auch schwerst begeistert. Jetzt gibts wieder frisches Grün zum Knabbern.

In einer Glasflasche auf Watte angebauter Weizen.

Frühlingsglück

Nicht nur die liebe Kathrin von selbstgebacken.at kämpft mit ihren tollen Schneebällen gegen den bevorstehenden Wintereinbruch an. Auch hier in der Komm kosten!-Küche wird fleißig mit bunten Farben und knackigem Gemüse der Frühling herbeigesehnt:

Glücksröllchen gefüllt mit Reisnudeln, Hendlfleisch und buntem Gemüse mit Sojasoße

Glücksröllchen

Zutaten (sind variabel!!)
gelber Paprika
Zwiebel
Zitronengras
Limette
Karotten
Schwammerl
Sojasprossen
Bambussprossen
Koriander
Petersilie
Jungzwiebel
Erdnüsse

Reisnudeln
Reisblätter

Hendlfleisch
Rindfleisch

Austernsoße
Sojasoße
Fischsoße
Honig

Das Gemüse und die Kräuter klein schneiden.

Das Fleisch in Streifen schneiden. Das Hendlfleisch anbraten und mit Sojasoße und Limettensaft würzen. Das Rindfleisch anbraten, mit Sojasoße, Austernsoße, Fischsoße und Honig würzen, weiterbraten und die Erdnüsse unterrühren.

Die Reisnudeln mit heißem Wasser übergießen, wenn sie weich sind abgießen und mit einem Messer öfters durchschneiden, damit kürzere Nudeln entstehen.

 Wenn nun alles hergerichtet ist, legt ihr das 1. Reisblatt in kaltes Wasser, nach kurzer Zeit ist es weich. Legt sofort ein weiteres Blatt ins Wasser (aber bitte immer nur eines, sonst picken sie zusammen!). Nun füllt ihr es nach Belieben, rollt es zusammen (zuerst den unteren und oberen Teil einklappen und anschließend einrollen).

Ausgezeichnet schmeckt dazu die Sweet-Chili-Sauce oder ein Dip aus Asiatischen Soßen und Knoblauch.

Für mich ist das der absolute Genuss: sieht total appetitlich aus und schmeckt herrlich frisch. Und natürlich könnt ihr hineinfüllen, worauf ihr Lust habt bzw. was ihr gerade zuhause habt. Deshalb fehlen auch die Mengenangaben bei den Zutaten. Das ist eben komplett variabel!

Lecker-Schmecker-Zucchinikuchen

Wenn sich viele Gäste angekündigt haben und man was Süßes auf den Tisch zaubern möchte, ist ein Blechkuchen die ideale Lösung. Wenn man die Gäste auch noch beeindrucken und süchtig machen möchte, wählt man am besten dieses Rezept. Ich kenne echt niemanden, der diesen Kuchen verschmähen konnte! Das Rezept habe ich von meiner lieben Mama und es kommt bei mir regelmäßig zum Einsatz:

Zucchinikuchen

Zutaten:
350 g Staubzucker
1 Pkg. Vanillezucker
3 Eier
125 ml Öl
1 EL ungesüßter Kakao
400 g geriebene Zucchini
300 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
50 g geriebene Nüsse (Wer keine Nüsse mag, ersetzt sie einfach durch Mehl!)
1 Msp. Natron
1 TL Zimt

Eine Auflaufform bzw. ein nicht zu großes Backblech ausfetten und mit Mehl ausstauben.

Eier trennen. Eigelb und Zucker rühren und anschließend das Öl dazuleeren.

Mehl, Backpulver, Natron, Kakao, Zimt und Nüsse in einer Schüssel vermischen und löffelweise zum Abtrieb geben. Das sieht jetzt nach einer bröseligen Angelegenheit aus und nicht nach einem Kuchenteig, aber glaubt mir: Ihr habt bisher alles richtig gemacht! Nur nicht aufgeben. 😉

Die Zucchini ordentlich waschen und putzen, anschließend mit einem Hobel reißen. Die geriebenen Zucchini zum Teig geben und unterrühren. Da die Zucchini so wasserhältig sind, fügen sich die Brösel doch noch zu einem schönen Rührteig zusammen!

Zuletzt mit einer Prise Salz das Eiklar steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.

Die Masse in die Auflaufform/ins Backblech füllen und glatt streichen.
Bei 170°C etwa 40-45 Minuten lang backen.

Wer’s ganz süß mag, stürzt den Kuchen, lässt ihn auskühlen, bestreicht ihn mit Marillenmarmelade und gibt eine Schokoglasur drauf. Mein Freund mag ihn so am liebsten! Ich finde ihn allerdings ohne Glasur besser 😉

Gutes Gelingen!

Wintervitaminbombe II

Vitaminbombe Sauerkraut-Erdäpfel-Fleck

Für mich ist Sauerkraut irgendwie schwer zu verarbeiten, weil mir einfach zu wenig dazu einfällt. Na ja, so aus dem Stegreif halt. Also wieder einmal: Recherchetätigkeit starten. Und tatsächlich: Ich habe ein wirklich leckeres Rezept gefunden:

Sauerkraut-Erdäpfel-Fleck


Zutaten
500 g Erdäpfel
400 g Mehl
1 Packal Trockengerm
2 Eier
1 Packal Sauerkraut
2 EL Brunch (Knoblauch hatte ich)
4 EL Schlagobers
Majoran
1 TL Honig
1 Handvoll gewürfelter Speck

Die Erdäpfel fein reiben und auspressen. Mit dem Mehl, der Germ, den Eiern und 1 TL Salz zu einem Teig verkneten. Anschließend den Teig an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.

Nun das Schlagobers mit dem Brunch vermischen und mit dem Majoran, dem Honig und Salz und Pfeffer ordentlich würzen. Das Sauerkraut gut auspressen.

Ofen vorheizen.

Nach der Rastzeit den Teig noch einmal durchkneten und mit den Händen auf ein Blech drücken. Die Schlagobersmischung zuerst und anschließend das Sauerkraut darauf verteilen. Den gewürfelten Speck noch darüber streuen und für ca. 25 Minuten ins Rohr stellen.

Ist einmal etwas anderes. Statt der Brunch-Schlagobers-Mischung kann man bestimmt auch sauren Rahm oder Joghurt nehmen. Ich hatte halt gerade das daheim.

Ein bissi Schärfe

Chili-Kürbis-Pasta

Nicht nur die Blätter werden orange, auch die Nudelsoßen. Bei mir hat es heute Folgendes herrlich orange Gericht gegeben:

Chili-Kürbis-Pasta

Zutaten
Nudeln (Menge nach Hunger)
1/2 kleiner Muskatkürbis
4 Knoblauchzehen
2 EL klein gewürfelter Speck
1/2 TL Chilipaste (gibts u.a. im Asialaden, meine ist vom Naschmarkt)

Ganz untypisch 😉 beginnt das Nudelgericht mit: Kocht die Nudeln in viel Salzwasser bissfest.

Derweil wird der Muskatkürbis entkernt und mit dem Schäler in Streifen gehobelt. Den Knoblauch hab ich in Streifen geschnitten.

Wenn dann die Nudeln fertig sind, holt man mit einem Schöpflöffel 250 ml Nudelwasser aus dem Topf (bitte nicht mit dem Becher ins Wasser tauchen, das wird dann leicht sehr heiß!!! Alles probiert …) und stellt das beiseite.

Sobald die Nudeln abgegossen sind, kommt etwas Olivenöl und der Speck in den Topf (Die geringe Menge Speck hat zu wenig Fett gelassen. Reichen würds aber vermutlich, wenn man einen beschichteten Topf benutzt.). Dann auch gleich Knoblauch und Chilipaste (bitte nicht mehr, auch schon probiert … und eingefahren) dazu und 2 Minuten rösten lassen. Nun die Kürbisstreifen dazugeben und das Nudelwasser. Die Soße soll jetzt ein paar Minuten köcheln, dann kommen die Nudeln dazu und Mahlzeit!

Kürbis

Erdäpfel-Kürbis-Strudel

In einem tollen Kochbuch habe ich gestern ein einfaches Rezept für eine sehr leckere Strudel gefunden. Also gleich ausprobiert:

Erdäpfel-Kürbis-Strudel

Zutaten
1 Strudelteig
300 g Erdäpfel
150 g Frischkäse
2 Zwiebel
2 kleine Kürbisse
4 Blatt Schinken
Öl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Die Erdäpfel kochen und schälen. Die Zwiebel glasig dünsten und den (geschälten und) würfelig geschnittenen Kürbis mit anbraten, bis er weich ist.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Das Backrohr vorheizen (200 °C).

Die Erdäpfel reißen, mit dem Frischkäse verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Auch den Kürbis mit Salz und Pfeffer würzen.

Nun den Teig aufrollen, die Erdäpfelmasse darauf verteilen und mit dem Schinken belegen. Nun den etwas ausgekühlten Kürbis darauf geben und alles eng einrollen.

Den Teig mit etwas Öl bepinseln und ins Rohr schieben. Wenn er schön braun geworden ist, ist er fertig.

Ich habe dazu eine leckere Sauce aus Joghurt, Salz, Pfeffer und Petersilie gemacht und Gurkensalat. Dem Mitesser hats geschmeckt. Aber er war vorher eine Runde laufen. Dann schmeckt ihm immer alles … 😉

Statt dem Kürbis kann man natürlich jedes erdenklich andere Gemüse nehmen oder einmal gebratenes Faschiertes probieren. Den Schinken kann man gegen Rohschinken oder Speck austauschen oder als vegetarische Variante weglassen. Strudel sind super. Wo ist die FB-Fan- Gruppe?

Herbstköstlichkeiten

Herbstlaibchen

Ich gehöre ja zu den Glücklichen, die heuer ein kleines Gartl bewirtschaften durften und vor allem: im Sommer und Herbst wirklich tolles Gemüse und auch Obst geerntet haben. Natürlich kann es auch nicht schaden, wenn der engste Familienkreis AUCH ein Gartl hat und freizügig (oder auch nicht (Papa zur Mama: „Die Karina lass ma nimma ins Gartl.“ Mama zum Papa: „Wieso nicht?“ Papa zur Mama: „Weil dann nix mehr da ist.“)) alles verschenken.

Vorige Woche habe ich also aus den verschiedenen Gartln diese herrlichen Laibchen geformt.

Herbstlaibchen

Zutaten
1 Kohlrabi, gerissen (geht am besten mit der Küchenmaschine!)
3 Karotten, gerissen
1 Handvoll Petersilie, klein gehackt
1 Chilischote, fein gehackt
1 Ei
Brösel

Also eigentlich muss man nur alles vermischen, Laibchen formen und in wenig Fett herausbraten. Ich hab Petersilerdäpfel und einen Joghurt-Dip (Joghurt, Salz, Pfeffer, Kräuter) dazu gemacht. Und natürlich Salat.

Ich vermute, dass man solche Laibchen mit allen Gemüsearten zubereiten kann. Oben auf meiner Kochliste: Zucchini-Knoblauch-Laibchen. Mhhh.

1. Gang

Fenchel-Salami-Brot – gab aber auch Stücke mit viel mehr Füllung!

Fenchel-Salami-Brot

aus der Oktober-Ausgabe des Gustos 2012

Zutaten
Brotteig:
500 g Weizenmehl (+ Mehl zum Kneten)
2 Packal Trockengerm
1 TL Salz
1 TL Rohrzucker
375 ml lauwarmes Wasser
1 TL Fenchelsamen (hatte ich allerdings nicht daheim)

Fülle:
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Fenchelknolle
100 g Wildschweinsalami (ich hatte „nur“ Salami, werde das nächste Mal aber eine scharfe nehmen)
1 EL Rosmarin (gehackt)

Mehl, Trockengerm, Salz und Rohrzucker in einer großen Schüssel vermischen und das lauwarme Wasser nach und nach dazufüllen. Von außen nach innen einrühren und dann entweder auf einem bemehlten Brett oder in der Schüssel (am besten man stellt die Schüssel dazu in die Abwasch) ordentlich mit bemehlten Händen durchkneten.

Ich hab den Germteig dieses Mal auf dem sonnigen Fensterbrett an der frischen Luft gehen lassen. Ich bin davon überzeugt, dass er nur aufgrund dieser Sonnenenergie sooooo toll aufgegangen ist. Also sollte ein sonniges Fensterbrett zur Verfügung stehen, unbedingt dort zugedeckt 40 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit kann man die Fülle zubereiten. Man schneidet alles klein bzw. die Salami würfelig und brät die Zutaten in einer Pfanne an. Wenn alles schön weich ist, lässt man die Masse in einer Schüssel auskühlen.

Rohr auf 200 °C vorheizen.

Nachdem der Germteig (hoffentlich) ordentlich aufgegangen ist, knetet man ihn noch einmal durch und rollt ihn mit dem Nudelwalker (oder ähnlich rundem) auf eine quadratische Fläche aus. Die Masse verteilt man darauf und rollt den Teig eng zusammen. Jetzt muss man ihn noch mit einer dünnen Schicht Öl bestreichen.

Nun legt man die Rolle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und lässt ihn noch 10 Minuten rasten.

Schließlich kann er für 40 Minuten auf mittlerer Schine ins Rohr, bis er goldbraun ist.

Ganz, ganz frisch war das Brot am besten. Aber auch heute (am Tag 3) noch schmeckt es gut.

Das nächste Mal werde ich ihn mit Schwammerln und Schinkenspeck füllen. Oder mal mit getrockneten Paradeisern, Paprika und Mozzarella.

Eine Fenchelknolle hab ich noch über. Hat jemand einen Vorschlag, was ich damit machen könnte?